Steitz: "Tür-zu-Tür lernt uns Themen, die den Menschen auf der Seele brennen."

David Atzrott war als 36-Jähriger ein junger CDU-Kandidat um den Vorsitz im Landratsamt. Traditionell begleitete die Junge Union (JU) Ilm-Kreis seinen Wahlkampf. Und zieht trotz Niederlage ein positives Resümee.

Von der Aufstellung Atzrotts bis zur Wahl vergingen keine 90 Tage. Der relativ unbekannte Kanditat bekam dennoch knapp 10.000 Stimmen im ganzen Ilm-Kreis. Die heiße Phase ging gerade einmal 2 Wochen, wo intensiv Türen geklopft und Infostände betreut wurden. Für diese Ausgangslage war es ein Achtungserfolg.

"Die Junge Union kann Kampagne. Wir konnten den Wahlkampf ohne Vorgeplänkel starten. Ich bin froh auf unser eingespieltes Team und weiß, auf wen ich in dieser Zeit bauen kann. Den Wahlkämpfern möchte ich meinen ganz besonderen Dank aussprechen, zumal es alle ehrenamtlich und aus ihrer Überzeugung heraus getan haben. Sie waren der Hammer.", so JU-Kreisvorsitzender Mathias Steitz.

Das Ergebnis sei für die JU kein Misserfolg. Als Parteiloser habe Atzrott einfach nicht die Schlagkraft eines erfahrenen CDU-Parteimitglieds gehabt. Das liegt weder an der Person oder der Partei, sondern eher am Umstand. Für Steitz war der Wahlkampf aber dennoch eine Erfahrung: "David Atzrott ist ein toller Mensch. Der Spaß an der Sache kam mit ihm nie zu kurz. Zudem war er stets für junge Themen offen, das liegt sicher an seinem Alter. Und man kommt im Wahlkampf mit Menschen ins Gespräch. Klar schimpfen viele über die Bundespolitik und das eine Thema, wo sicher auch nicht immer alles richtig gemacht wurde. Aber viele haben uns auch ermutigt oder ganz persönliche Ansichtsweisen und Tipps mit auf den Weg gegeben. Beispielsweise sind Rente, Löhne und die Pflege Themen, die den Menschen auf der Seele brennen. Die würde man so sonst gar nicht erfahren."

Im Ilm-Kreis hat die JU in der kurzen Zeit knapp 3.000 Türen geklopft. Fast 20.000 Flyer wurden in den Briefkästen des Kreises verteilt. Und über die Social-Media-Seiten des Kreisverbands von Facebook und Instgram lief ein Teil der Wahlkampfkampagne.

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