Die Revolution des Busverkehrs startet in Ilmenau

Am 25. November 2022 besuchte die Junge Union (JU) Ilm-Kreis zusammen mit Landtagsabgeordnetem Andreas Bühl und dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Ilmenau das Thüringer Innovationszentrum Mobilität (ThIMo) bei Prof. Matthias Hein, um die Neuanschaffung und Forschungen rund um das „CAMIL“-Projekt zu erleben. CAMIL ist ein Gemeinschaftsprojekt des Ilm-Kreises, der Stadt Ilmenau, der IOV Omnibusverkehr GmbH Ilmenau und des ThIMo an der TU Ilmenau. Einer der Busse ist von der Technischen Universität Ilmenau für die Forschung übernommen worden.

Aktuell ist der selbstfahrende Bus in Kategorie zwei zugelassen. Das heißt, er darf nur 18 km/h schnell fahren und es braucht einen sogenannten „Operator“. Der Operator ist eine Person, der vom IOV bereitgestellt wird, der Personen befördern darf und ständig mitfährt. Durch das autonome Busprojekt konnte die Technik in der Messehalle so erweitert werden, dass nun passgenau die Funksignale autonomer Fahrzeuge aufgenommen werden. Diese Anlage ist in Deutschland einzigartig. So kann gemessen werden, wie der Bus Daten empfängt, um dies danach optimieren zu können. In Zukunft sollen autonome Busse so auch ländliche Regionen sicher befahren können, denn eine dauerhafte schnelle mobile Internetverbindung ist dafür unerlässlich.

„Damit ÖPNV auch in unseren kleinen Dörfern und Städten am Rennsteig eine ernstzunehmende Alternative wird, braucht es mehr Angebot und einen engeren Takt. Das ist mit herkömmlichen Bussen nicht bezahlbar. Die Anfänge einer neuen Ära werden gerade an der Technischen Universität Ilmenau begleitet." So RCDS Ilmenau Vorsitzender Marius Jentsch.

Für JU-Chef Mathias Steitz ist klar: „Gerade für ältere Personen und jene ohne Führerschein ist der autonome Bus ein gute Variante zum einkaufen oder als Rufbus für Arztgänge.“

Auf dem Bild: Die Besuchergruppe des ThIMo bestehend aus Junger Union Ilm-Kreis, RCDS Ilmenau und Schüler Union Erfurt.

Foto: Maximilian Wiegand

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